Ausschnitt aus der Vision von Hl. Giovanni Don Bosco, 5 Jan.1870: 

An der Vigil vom Feste der Erscheinung des Herrn:
"Und was wird aus dir, Rom? Undankbares, verweichlichtes, stolzes Rom? Du bist so weit gekommen, dass du nichts anderes suchst und bewunderst bei deinem Herrn als den Glanz, vergessend, dass dein und sein Ruhm auf Golgatha ist. Jetzt ist er alt, hinfällig, unbewaffnet, beraubt; doch macht das lichte Wort die ganze Welt erzittern.
Rom! Ich werde viermal zu dir kommen!"
Zum ersten Male: Ich werde deine Länder und deine Bewohner erschüttern.
Zum zweiten Male: Ich werde Niederlagen und Vernichtungen bis an deine Mauem bringen. Noch öffnest du die Augen nicht.
Zum dritten Male: Ich werde Verteidigungswerke und Verteidiger niederschlagen und auf Befehl des Vaters wird folgen das Reich des Schreckens, des Entsetzens der Verwüstung. Aber meine Knechte werden fliehen, mein Gesetz wird zertreten. Daher werde ich die vierte Heimsuchung senden.
Zum vierten Male: Wehe dir, dass mein Gesetz dir noch sein wird ein leerer Name. Es werden Übertretungen folgen bei den Gelehrten wie bei den Unwissenden. Dein Blut und das deiner Söhne werden die Flecken abwaschen, die du an dem Gesetz deines Gottes machst. Der Krieg, die Pest, der Hunger sind die Geißeln, durch welche der Hochmut und die Schlechtigkeit der Menschen zerschmettert werden. Wo, ihr Reichen, sind eure Herrlichkeiten, eure Landhäuser, eure Paläste? Sie sind die Kehrichthaufen der Plätze und der Ställe geworden. Aber, ihr Priester. warum eilt ihr nicht, um zwischen der Vorhalle und dem Altare zu weinen und um Aufhebung der Geißeln zu flehen? … Warum greift ihr nicht den Schild des Glaubens und geht nicht auf die Häuser, auf die Dächer, auf die Straßen, auf die Plätze, an jeden auch zugänglichen Ort, den Namen des Wortes dahin zu tragen? … Wisset ihr nicht, dass das mein zweischneidiges Schwert ist, welches meine Feinde niederschlägt und den Zorn Gottes und der Menschen bricht?“

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